Brasilien ist ein reiches Land. Aufgrund der Bodenschätze, Ölvorkommen, Agrarproduktion, Industrie vor allem in den Metropolen und Tourismus geht es dem Land wirtschaftlich gut. Mit der Wirtschaftsleistung liegt Brasilien auf Platz 8 bis 13 (Stand 2021) – je nach Berechnungssmethode. Die Infrastruktur verbessert sich jährlich und 2022 war der brasilianische Real nach dem Rubel die erfolgreichste Währung weltweit. Dazu trägt sicher auch die junge Bevölkerung bei. Der Altersdurchschnitt liegt bei 33,2 Jahren, Deutschland dagegen weltweit auf Platz 2 nach Japan mit der durchschnittlich ältesten Bevölkerung von 47,8 Jahren! https://www.laenderdaten.info/durchschnittsalter.php
Durch die Medienberichte von Favelas und Armut gibt es vielfach ein falsches Bild von Brasilien. Viele Europäer halten Brasilien für ein "3. Welt-Land". Sicherlich gibt es viel Armut in den Metropolen und auf dem Land auch viele Menschen, die nur ein sehr bescheidenes Leben führen. Hungern muss aber in Brasilien niemand mehr.
Andererseits gibt es unwahrscheinlich viele Reiche hier. In der internationalen Statistik der Millionäre liegt Brasilien weltweit auf Platz 26. Wenn man aber bedenkt, dass die Lebenshaltungskosten hier deutlich geringer sind und vieles nicht deklariert wird relativiert sich das Bild. Tatsache ist: Nicht nur die Ober- sondern auch die obere Mittelschicht führt hier ein sehr luxeriöses Leben – und es werden immer mehr.
Brasilien ist eine Wirtschaftsmacht und als Teil der BRICS-Staaten sehr aufstrebend – im Gegensatz zu USA und EU, die sich auf dem absteigenden Ast befinden und Deutschland, das gerade durch die Politik wirtschaftlich ruiniert wird. Das Potenzial und die wirtschaftlichen Perspektiven für Brasilien und auch die anderen südamerikanischen Länder werden meist unterschätzt.
Durch den internationalen Handel und Internet-Plattformen wie Amazon.com.br, mercadolivre.com.br (vergleichbar mit ebay) oder olx.com.br (ähnlich Ebay Kleinanzeigen) - um nur ein paar Beispiele zu nennen - bekommt man mittlerweile fast alle regionalen wie internationalen Produkte bis in entlegene Dörfer geliefert. Die Geschäfte in den größeren Städten haben eine vergleichbare Auswahl an Produkten wie südeuropäische Länder.
